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Mit TUD als Bauherrin: Neues Modulgebäude an der Stadtgutstraße vor Fertigstellung

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group picture in front of the new building
Stjepan Mihalić (Vertreter der Baufirma), Architekt Stephan Schultze, Rektorin der TU Dresden, Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, TUD-Kanzler Dr. Andreas Handschuh (v.l.n.r.) © TUD/Michael Kretzschmar

Ein paar letzte Ausbauarbeiten stehen noch an. Es fehlen technische Anlagen und Möbel. Doch dann steht dem Einzug der Kolleginnen und Kollegen in ihre neuen Büros und Labore nichts mehr im Weg. In weniger als einem Jahr ist dann an der Stadtgutstraße ein neues Gebäude für die TU Dresden entstanden. Auf 1200 Quadratmetern arbeiten und forschen hier künftig 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Großteil der Arbeitsplätze wird Forscherinnen und Forschern der Professur für Molekulare Funktionsmaterialien um Prof. Xinliang Feng, der auch am Max-Planck-Institut für Polymerforschung und im Sonderforschungsbereich (SFB) "Chemie der synthetischen zweidimensionalen Materialien" forscht, zur Verfügung stehen. Weitere Arbeitsplätze und Labore sind für das Exzellenzcluster ct.qmat bestimmt.

Vom aktuellen Baufortschritt überzeugten sich gestern die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula M. Staudinger, und der Kanzler Dr. Andreas Handschuh. Beide zeigten sich beeindruckt von der Schnelligkeit, mit der das Gebäude bislang entstanden ist. „Aber auch die Qualität und Flexibilität sticht hervor“, betonte Prof. Staudinger. Besonders überzeugt habe sie, wie gut durchdacht das ganze Projekt wurde. Denn das Besondere am Gebäude ist: Es besteht aus 33 Einzelmodulen, die (fast) vollständig vorgefertigt wurden – inklusive Fliesen, Fenster und Sanitäranlagen.

„Wir haben ein sehr gutes Referenzobjekt für diese Bauweise geschaffen“, erklärte Kanzler Handschuh. Im April gelangten die bis zu 30 Tonnen schweren Bauteile zur Baustelle, wo sie direkt miteinander verbaut wurden. Als das letzte Element am 27. April verschraubt war, konnten umgehend die weiteren technischen Ausbauarbeiten beginnen.

Parallel wurden Rabatten gepflanzt, Bäume gesetzt und Rasen gesät. „Die Bauweise mit der industriellen Vorfertigung ermöglicht uns, einerseits witterungsabhängige Bauprozesse zeitlich zu optimieren und andererseits eine deutlich lärmreduzierte Baumaßnahme zu realisieren“, sagte Dr. Volkhard Gürtler, Leiter des Dezernats 4, das für Liegenschaften zuständig ist. Sogar ein Rück- und Wiederaufbau an einem anderen Standort wäre möglich.

Den Neubau führte die TU Dresden – anders als in der Vergangenheit – in Eigenregie durch. Dr. Andreas Handschuh betonte: „Die TU Dresden strebt die Übernahme der Bauherreneigenschaft generell an. Mit diesem Bauvorhaben haben wir unter Beweis gestellt, termin- und kostengemäß zu bauen.“ Die Universität verspricht sich von einer größeren Autonomie gegenüber dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) mehr Effizienz und Reaktionsfähigkeit auf neueste Entwicklungen in Wissenschaft und Technik.

Besonders stolz sind die Bauherren nicht nur auf die kurze Bauzeit, sondern auch, dass beim Schwerlasttransport der Module weitestgehend alles reibungslos geklappt hat, „trotz der weiten Strecke und der engen Zufahrten zur Baustelle“, berichtet TUD-Mitarbeiter Hagen Lorenz, der das Projekt betreut. Nur ein Lkw hatte auf der 860 Kilometer langen Strecke ein technisches Problem und sich daher vier Tage verspätet. Alle anderen lieferten pünktlich und ohne Zwischenfälle.

Informationen für Journalisten:
Dr. Volkhard Gürtler
Tel.: 0351 463-36066
dezernat4@tu-dresden.de

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